Was tun im Trauerfall?

Sterbefall im Krankenhaus, Seniorenheim oder Hospiz
Bei einem Sterbefall im Krankenhaus, Seniorenheim oder Hospiz brauchen Sie keinen Arzt zu verständigen, da hier die Verwaltung entsprechendes veranlasst.

Sterbefall an einem anderen Ort
Verstirbt ein Angehöriger nicht im Krankenhaus, Seniorenheim oder Hospiz, sollten Sie umgehend einen Arzt (Hausarzt oder Notdienst) benachrichtigen. Der Arzt stellt die Todesursache fest und stellt die Todesbescheinigung aus, die für die Überführung notwendig ist. Diese Leistung ist nicht im Krankenversicherungsschutz enthalten und muss dem Arzt gesondert erstattet werden.

Spätestens nach dem Erhalt der Todesbescheinigung sollten Sie das Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl kontaktieren. Sie erreichen uns zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie an Sonn- und Feiertagen.

Für eine würdevolle Überführung empfehlen wir den Sterbefall vor der Überführung des Verstorbenen zu besprechen - so kann im ausgewählten Sarg in die Aufbahrungshalle des gewünschten Friedhofs überführt werden. Kann die Besprechung erst nach der Überführung erfolgen, wird der Verstorbene in einem Leihsarg zum Friedhof überführt und später in den ausgewählten Sarg umgebettet.

1. Personalausweis des Verstorbenen

2. Todesbescheinigung

3. Urkunden

• bei Ledigen: Geburtsurkunde
• bei Verheirateten: Heiratsurkunde (im Stammbuch)
• bei Geschiedenen: Heiratsurkunde oder Stammbuch mit Scheidungsvermerk bzw. rechtskräftiges Scheidungsurteil
• bei Verwitweten: Stammbuch mit Sterbeeintrag des Ehepartners oder Heiratsurkunde und Sterbeurkunde des Ehepartners

4. Rentenanpassungbescheid

5. Grabstellen-Nachweis (falls vorhanden)

6. Bestattungsvorsorgevertrag (falls vorhanden)

7. Versicherungspolicen (Originale von Lebens- bzw. Sterbegeldversicherung)

8. Mitgliedsbuch von Sterbevereinen oder -kassen

Sollten erforderliche Urkunden nicht zur Verfügung stehen, so helben wir Ihnen selbstverständlich bei der Beschaffung und den damit zusammenhängenden Behördengängen.

Die Besprechung aller Fragen im Zusammenhang mit dem Sterbefall kann auf Wunsch gerne bei Ihnen zuhause oder in unseren Büroräumen stattfinden.

Hierbei werden besprochen:

• Art und Zeitpunkt der Bestattung
• Auswahl des Sarges oder der Urne
• nach Wunsch: Aufbahrung in einer Aufbahrungshalle bzw. Möglichkeit der Abschiednahme
• Gestaltung der Trauerfeier (musikalische Umrahmung, Blumen, Dekorationen ...)
• nach Wunsch: Erstellung der Zeitungsanzeige und Trauerdrucksachen
• nach Wunsch: Erledigung aller Formalitäten im Zusammenhang mit dem Sterbefall

Am Tag der Beisetzung erfolgt die Trauerfeier in der Regel in der Aussegnungshalle des Friedhofs. Nach der Trauerfeier gehen die Hinterbliebenen und Trauergäste den letzten Weg gemeinsam hinter dem Sarg mit dem Verstorbenen bis zum Grab.

Rentenversicherung
Wir melden gerne für Sie die entsprechenden Renten ab und beantragen gegebenenfalls das Sterbevierteljahr.

Private Versicherungen, Lebensversicherungen, Sterbekassen
Die Todesnachricht muss mit Dokumenten belegt und mitgeteilt werden. Sie benötigen dazu die Original-Versicherungspolicen.

Danksagung
Oftmals werden nach der Bestattung Danksagungsanzeigen aufgegeben. Diese werden einige Zeit nach der Bestattung (zwischen ein und drei Wochen) sowohl über die Tageszeitung, als auch über persönliche Danksagungen übermittelt. Gerne können wir auch hier die komplette Ausführung für Sie übernehmen.

In der Zeit nach einem Trauerfall fühlen sich viele Menschen allein gelassen. Gerade jetzt ist eine gute Betreuung sehr wichtig und hilfreich. Hier bieten Selbsthilfegruppen eine große Hilfe und Erleichterung. Bei uns erhalten Sie Auskunft, wo und welche Gruppentreffen zum Erfahrungsaustausch stattfinden.